von Giuseppe Verdi, Einführung um 18.45 Uhr
Ein von Neid und Machthunger zerfressenes Familienporträt steht symptomatisch für ein Herrschersystem, das den Drang nach Freiheit, Identität und Glauben unterdrückt. Giuseppe Verdi entfaltet in diesem Frühwerk mit enormer Wucht seinen musikdramatischen Instinkt für die theatrale Wirksamkeit des alttestamentarischen Stoffes. Der gebürtige Argentinier Marcos Darbyshire gibt mit diesem Stück sein Regiedebüt am Staatstheater Mainz. Sein Blick nimmt dabei das Libretto nah am Text unter die Lupe und stellt die Fragen nach heutigen Werten in tyrannischen Herrschaftssystemen, die nur durch Unterdrückung aufrechterhalten werden.
Samstag, 13.5.2023, 19:30 Uhr